Die erste Ausstellung der Schaufenstergalerie "Kiek an, Jarmen!" anläßlich Kunst:Offen 2017

 

 

 

 

 

 

Jarmen ist als ländliches Unterzentrum von alters her und bis heute eine wichtige Einkaufs-stadt für die Region und verfügt über eine große Zahl von Schaufenstern. Diese Schau-fenster eignen sich im Straßenbild und von ihrer Anlage her auch als Vitrinen für Bildende Kunst aller Art.

 

Und Jarmen ist eine kulturvolle Stadt. Es gibt mehrere Chöre und ein reiches Musikleben in einem Spektrum zwischen der Kantorin, Organistin und Chorleiterin Angela Ludwig, dem Trompeter Hans-Ulrich Sass und Jan "Monchi" Gorkow, dem Frontmann der Punkband Feine Sahne Fischfilet. Und es gibt Künstlerinnen und Künstlern wie  Bettina und Lutz Münchberg mit dem Atelier kreAktiv, Tine Löber  aus der Töpferwerkstatt Löber oder die international bekannte Mangazeichnerin Marika Herzog aus Jarmen. Dazu kommen viele Laien, die sich mit Malerei, Zeichnung und Fotografie, mit Plastiken aus Keramik, Holz, Stein, Papier, Metall und Glas, mit Collagen, Installationen und Handarbeiten, dazu mit Heimatgeschichte wie Peter Sorge und Kirchengeschichte wie Margot Peter beschäftigen. Besonders bekannt geworden sind Wilhelm Hacker mit Stadtansichten in Federzeichnungen, Simone Grams mit Klöppelarbeiten, Juliane Mruk, Elke Maier, Katja Heymann und Petra Niebuhr mit Fotokunst, Hubertus Braha, Diana Hoth, Adolf Müller, Jens Gutjahr und Oliver Helzel mit Aquarellen, Landschaftsbildern und Ölmalerei, Siegfried Peris mit Metall-Stein-Arbeiten, Manfred Hardt mit Holzarbeiten, Tycho Braha mit Lichtinstallationen und Airbrush-Arbeiten, Bettina Kugler mit Glasgravuren und die Hobbykeramikerin Kerstin Böttger.

  

Im Gesprächskreis entstand 2014 die Initiative, die Schaufenster von Jarmen mit Kunst zu füllen und den Künstlerinnen und Künstlern damit eine Straßengalerie zu bieten, das Projekt einer Kunstmeile in der Stadt. Der Slogan Kiek an, Jarmen  und das von Peter Sorge gestaltete Logo stehen für den Schauwert einer solchen Straßengalerie und für das Selbstbewusstsein der Bürgerinnen und Bürger, die ihre Stadt folgerichtig 2017 auch zum ersten Mal als Gesamtkunstwerk in das große landesweite Fest der Bildenden Kunst im Nordosten eingebracht haben, Kunst: Offen. 

 

  


 

 

 

"Es ist bemerkenswert, wie viele Leute man hier zum Mitmachen gewinnen konnte..." hat Harald Ringstorff die Schaufenstergalerie kommentiert. Der Ministerpräsident a.D. kam als Begleiter seiner Frau. Die Schirmherrin hatte die Vernissage am Pfingstsonnabend 2017 mit einer kulturvollen Rede eröffnet, und sie ließ sich bei ihrem anschließenden überaus gründlichen Rundgang bis in den Abend hinein kein Schaufenster, keinen Kontakt zu Künstlerinnen und Künstlern, kein Gespräch mit Besuchern entgehen. Beim Ausklang im Atelier kreAktiv von Bettina und Lutz Münchberg fasste sie ihre Eindrücke zusammen und rundete den Eingangssatz ihres Mannes ab, "... aber das zeigt hier wieder einmal, dass es hier eine reiche Kulturlandschaft gibt!"